Der Verein
Wander- und Fluchtbewegungen sind seit jeher Teil der menschlichen Geschichte. Auch in Hersbruck kommen immer wieder fremde Menschen an, die Zuflucht, Arbeit und eine neue Lebensgrundlage suchen.
In den 1990er Jahren sind zeitweise bis zu 900 Geflüchtete im Landkreis, die von einer Gruppe um Marianne Ermann ehrenamtlich unterstützt werden. 1998 gründet diese den Ökumenischen Verein für Flüchtlinge und Asylsuchende. Nach der Erstversorgung der Menschen in den Unterkünften, rückt die Integrationsarbeit in den Vordergrund, da viele der Geflüchteten in und um Hersbruck eine neue Heimat gefunden haben. Der Verein gehört seit seiner Gründung dem Diakonischen Werk Bayern an und kooperiert mit den freien Verbänden und verschiedensten Institutionen im Landkreis.
2015 erreicht die Zahl der Geflüchteten im Landkreis Nürnberger Land erneut einen Höhepunkt, in nahezu allen Ortschaften mit Asylunterkünften gründen sich Helferkreise, die im Ökumenischen Verein Unterstützung in vielfältiger Art und Weise finden. Darüberhinaus ergeben sich für den Verein umfangreiche Aufgabenfelder, wie z.B. die Mitarbeit an verschiedenen Runden Tischen, Öffentlichkeitsarbeit, Beratung vieler Ehrenamtlicher und Institutionen, Sprachförderung in verschiedenen Sprachkursen, Betreuung von Familien und Alleinstehenden.
Im Jahr 2017 werden vor Ort ca. 300 Personen betreut und beraten.